Sekundarstufe II

Gymnasiale Oberstufe

 

Die Gymnasiale Oberstufe bildete einen Kernbereich unserer Schule. Sie ist entscheidendes Merkmal für das Anwahlverhalten der Lernenden an den Grundschulen.

An unserer Schule wird das Abitur nach 13 Schulbesuchsjahren abgelegt. Der einjährigen Einführungsphase schließt sich die zweijährige Qualifikationsphase an. Diese ist identisch mit der Qualifikationsphase an einem Gymnasium.

Mit dem Zeugnis der 10. Klasse kann man sich bei uns anmelden, wenn man den Zusatz „ … mit Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe“ vermerkt hat, egal welche Schulform bis dahin besucht wurde. Abgänger von Gesamt- und Oberschulen des Landes Brandenburg melden sich dazu bereits nach Erhalt der Halbjahreszeugnisse umgehend bei ihren eigenen Schulen an. Diese leiten diese Interessenbekundung an unsere Schule weiter. Abgänger von Gymnasien oder von weiterführenden Schulen aus anderen Bundesländern bekunden ihren Aufnahmewunsch direkt in unserer Schule.

 

Seit 2018 gilt in Brandenburg eine veränderte GOSTV, wonach jeder Lernende der Gymnasialen Oberstufe in Schwerpunkten unterrichtet werden muss. An unserer Schule können die Schwerpunkte „Naturwissenschaften“, „Gesellschaftswissenschaften“ sowie „Sport“ und „Kunst“ angeboten werden.

Jeder Lernende wählt aus den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch zunächst einen Leistungskurs. Der zweite zu wählende Leistungskurs bestimmt dann den Schwerpunkt. Die Schule stellt sich die Aufgabe, den zukünftigen Abiturienten ein möglichst vielfältiges Angebot an Leistungskursen anbieten zu können. Zurzeit werden die Fächer Biologie, Politische Bildung, Geographie, Geschichte, Kunst und Sport angeboten. Grundlage für das Eröffnen eines Leistungskurses ist das Anwahlverhalten der Lernenden. Leistungskurse werden fünfstündig unterrichtet.

Neben den Leistungskursen muss jeder Gymnasiast der Einführungsphase zunächst weitere neun drei- bzw. vierstündige Grundkurse wählen. Neben Deutsch, Mathematik, Englisch, Geschichte und Sport ist an unserer Schule auch das Fach Biologie pflichtig zu belegen. Weiterhin muss eine Anwahl aus Kunst oder Musik, Politische Bildung oder Geographie sowie Chemie oder Physik oder  Informatik erfolgen. Lernende, die bisher keine zweite Fremdsprache vierjährig belegt haben, müssen das nun nachholen. Dazu können sie bei uns eine der Sprachen Spanisch, Russisch oder Französisch vierstündig in drei Jahren erlernen. Das Fach Latein kann aus der neunten Klasse fortgeführt werden (Aufbaukurs).

Der pflichtige Intersivierungskurs dient der Erweiterung und Vertiefung des Stoffes, der in der Sek I grundlegend vermittelt wurde. Er kann helfen die unterschiedlichen Voraussetzungen der Lernenden der verschiedenen Schulen auszugleichen und wird nicht benotet.

 

Wahlbogen als Beispiel

 

Die Lernenden der Gymnasialen Oberstufe werden während ihrer gesamten Schulzeit in allen schulischen Bereichen durch ihre Tutoren und durch die Oberstufenkoordinatorin begleitet und beraten.

Der Unterricht in der Einführungsphase soll die Fähigkeiten der zukünftigen Abiturienten dahingehend schulen, dass ein Einstieg in die Qualifikationsphase sinnvoll erfolgen kann. Dabei wird insbesondere auch auf die Lernenden geachtet, die aus anderen Schulformen zu uns wechseln.

Am Ende der Jahrgangsstufe 11 wird ein Versetzungszeugnis erstellt, das alle Noten des letzten Schuljahres berücksichtigt. Versetzt wird, wer höchsten einen Ausfall (< 05 Punkte / Note 4) vorweist bzw. einen weiteren Ausfall mit der Note 3 (08 Punkte) ausgleichen kann.

 

Note 1+ 1 1- 2+ 2 2- 3+ 3 3- 4+ 4 4- 5+ 5 5- 6
Leistungspunkte 15 14 13 12 11 10 09 08 07 06 05 04 03 02 01 00
Erreichte Leistung ab ... % 95 90 85 80 75 70 65 60 55 50 45 40 33 27 20 0

 

Die Qualifikationsphase setzt sich aus den vier Semestern der Jahrgangsstufe 12 bis 13 zusammen.

Die Kurse aus der Einführungsphase (Klasse 11) werden in der Qualifikationsphase (Jahrgangsstufe 12/13) grundsätzlich fortgeführt. Hinzu kommt ein Seminarkurs, der berufs- oder studienorientiert ausgerichtet ist. Er löst den Intensivierungskurs ab. Den Seminarkursen sind die Fächer Englisch, Kunst, Geographie, Politische Bildung, Physik und Sport zugeordnet. Sie können frei gewählt werden.

Nach jeweils zwei aufeinanderfolgenden Semestern hat jeder Lernende die Möglichkeit, die Schule mit dem „schulischen Teil der Fachhochschulreife“ zu verlassen. Nach einem sich anschließenden einjährigen Praktikum / sozialen oder ökologischen Jahr bzw. einer abgeschlossenen Berufsausbildung erhält man das Fachabitur und ist dann berechtigt, an einer Fachhochschule zu studieren.

Am Ende der Qualifikationsphase muss sich jeder Gymnasiast der Zentralen Abiturprüfung stellen. Schriftliche Prüfungsfächer sind zunächst die beiden Leistungskurse. Des Weiteren werden zwei der belegten Grundkurse – einer schriftlich, einer mündlich – geprüft. Bestandteil der Prüfung müssen dabei zwei der Fächer Deutsch, Mathematik, Englisch sowie eine Gesellschaftswissenschaft und ein naturwissenschaftlich/technisches Fach sein.

Die Wahl der Prüfungsfächer erfolgt nach Beratung mit der Oberstufenkoordinatorin.

Das Abitur (AHR) an unserer Schule ist absolut identisch und somit gleichwertig dem eines Gymnasiums.

 

 

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